Amelie Intert siegt für Deutschland


Allgemein / 08. Feb 2012  


Amelie Intert hat mit ihrem U 16 Team des Deutschen Tennis-Bundes das Finale des Tennis Europe Winter Cups erreicht.
Diese Team-Europameisterschaft wird jedes Jahr im Winter und im Sommer durchgeführt. Bereits seit 1990 git es diese Teamwettbewerbe, bei denen schon prominente Tennis-Stars ihre ersten Gehversuche im Tennis-Zirkus absolvierten: Justine Henin, Roger Federer, Caroline Wosniacki, Andy Murry, Maria Sharapova und Jo-Wilfried Tsonga, um nur einige zu nennen.

In vier Qualifikationsgruppen in Tschechien, Frankreich, der Türkei und den Niederlanden qualifizierten sich die jeweils ersten beiden für die Endrunde in Ostravici (Tschechien) vom 17. – 19. Februar.
Amelie Intert wurde zusammen mit den Zwillingen Yana und Tayisiya Mordegger von Bundestrainerin Ute Strakerjahn für das deutsche Team nominiert, das in Qualifikationsgruppe C in Zutphen (Niederlande) anzutreten hatte.

Deutschland war an Position drei gesetzt und besiegte in der ersten Runde Luxemburg glatt mit 3:0. Intert kam dabei an der Seite von Yana Mordegger im Doppel zum Einsatz, das beide sicher mit 6:2, 6:2 gewannen. Nächster Gegner war Serbien, die an Position zwei gesetzt waren und in der ersten Runde Dänemark mit 2:1 besiegt hatten. Nach den beiden Einzeln, die erneut die Mordegger-Zwillinge bestritten, stand es 1:1. Das Doppel musste also entscheiden. Diese Mal trat die 15-jährige Bad Segebergerin mit Tayisiya Mordegger an. Bis zum 3:3 war der erste Satz ausgeglichen. Doch dann kam das entscheidende Break, das letztendlich zum Satzgewinn führte. Im zweiten Durchgang hatten die beiden Deutschen bereits fünf Matchbälle. Doch Serbien schaffte im Tie-Break den Satzausgleich. Im dritten Satz jedoch hatten die Deutschen ihre Gegnerinnen im Griff. „Da gab es neue Bälle und auf dem schnellen Belag kamen wir von Anfang an besser damit zurecht“, begründet Intert das glatte 6:0.

Damit war bereits das Finale und damit die Qualifikation für die Endrunde in Tschechien erreicht. Doch die Deutschen wollten nun auch den Finalsieg. Gegner war die Slowakei, die an Position eins gesetzt war. Dieses Mal durfte Intert auch im Einzel ran. „Da war ich ganz schön nervös“, begründete Intert das schnelle 0:4. Der 1. Satz ging mit 4:6 verloren. Doch dann fand sie immer besser ins Spiel. „Den zweiten Satz habe ich richtig gut gespielt und das Niveau mit einem kleinen Durchhänger im dritten Satz auch gehalten“, freute sich Intert über das 6:4, 6:3 in den Folgesätzen. Da auch Tayisiya Mordegger ihr Einzel gewann und damit der Sieg feststand, verzichtete Deutschland auf das Einzel, um etwas früher die Heimreise antreten zu können. Und die hatte es denn noch einmal in sich: Zwar brachte die Bundestrainerin Intert noch nach Dortmund zum Zug, doch der hatte dann in Hamm einen Notstopp. „Es hieß, es gibt technische Probleme. Nach einer Stunde mussten wir dann alle den Zug verlassen und auf einen anderen Bahnsteig. Dort stiegen wir dann in den gleichen Zug wieder ein“, wunderte sich Intert über diese Problembewältigung der Bahn. Dennoch überwog die Freude über das gelungene Tennis-Wochenende: „Als ich vor zwei Jahren im Sommer-Cup schon einmal dabei war, sind wir über die Vorrunde nicht hinausgekommen. Wenn wir jetzt in Tschechien vorne mitmischen, qualifizieren wir uns sogar für die Weltmeisterschaft!“