Knapper Sieg für die 1. Damen


Allgemein / 07. Mai 2013  


„Puh, das war ein hartes Stück Arbeit!“ Mara Nowak, Coach der 1. Damenmannschaft des TC Rot-Weiss Wahlstedt, atmete tief durch. Gerade hatte ihr Team in der Regionalliga Nord-Ost ihr Heimspiel gegen den Großflottbeker THGC knapp mit 5:4 gewonnen.
Das Top-Spiel zwischen Sandra Martinovic (Bosnien-Herzegowina) und der Rumänin Ingrid Radu war an Spannung kaum zu überbieten. Nachdem Martinovic den 1. Satz 6:2 gewonnen hatte, zog sie sich Anfang des 2. Satzes eine leichte Oberschenkelzerrung zu und gab den Satz mit 3:6 ab. Der Champions-Tie-Break musste entscheiden. Die beiden Kontrahentinnen schenkten sich nichts, fighteten um jeden Punkt, bis Radu mit 18:16 die Oberhand behielt. Kurz und schmerzlos hingegen gestalteten Carolin Schmidt (6:3, 6:1 gegen Vivienne Kulicke) und Lydia Steinbach (6:0, 6:1 gegen Silke Freye) ihre Matches. Vivian Heinzeroth, die eigentlich in der 2. Mannschaft „Zuhause“ ist, unterlag Jessica Gierke mit 0:6, 2:6. Tina Zimmermann orakelte schon vor ihrem Match: „Gegen Annkatrin Kruhl habe ich noch nie gewonnen.“ Zwar versuchte Zimmermann alles, um den Fluch zu brechen, unterlag letztendlich aber doch mit 4:6, 7:5, 6:10. Dann lief nur noch das Einzel von Amelie Intert und der erfahrenen Maria Geznenge. „Amo spielte einen grandiosen ersten Satz“, beschrieb Nowak das 6:0. Doch Geznenge konnte den 2. Satz bis in den Tie-Break offen gestalten und glich mit 7:6 aus. Schon wieder musste der Champions-Tie-Break entscheiden. Und da behielt Intert die Nerven und siegte 11:9. „Das war wichtig, damit wir wenigsten mit einem Unentschieden aus den Einzeln rausgingen“, bilanzierte Nowak. Zwei Doppel-Siege mussten also her. Wieder hatte Wahlstedt bei der Aufstellung ein glückliches Händchen. Martinovic/ Schmidt siegten ebenso souverän (6:0, 6:1 gegen Radu/ Kulicke) wie Intert/ Steinbach (6:2, 6:0 gegen Geznenge/ Gierke). Selbst Zimmermann/ Heinzeroth machten es gegen Freye/ Kruhl noch einmal spannend, unterlagen jedoch knapp mit 6:2, 3:6, 5:10.
Nowak fiel ein Stein vom Herzen: „Das war knapp. Mit zwei Siegen in die Saison zu starten, bringt natürlich erst einmal Sicherheit.“

Jörn Boller