1. Damen schrammten an der Sensation vorbei


Allgemein / 11. Jun 2013
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In der Tennis-Regionalliga hatte der TC Rot-Weiss Wahlstedt die Sensation auf dem Schläger. Fast hätte der Fünfte (4:4 Punkte) dem verlustpunktfreien Spitzenreiter vom DTV Hannover ein Bein gestellt. Aber eben nur fast. Letztendlich ging das Punktspiel knapp mit 4:5 verloren.
Hannover hatte augenscheinlich Respekt vor Wahlstedt. Reiste mit neun Spielerinnen, drei Trainern und einem Physiotherapeuten an.
Im Spitzeneinzel besiegte Sandra Martinovic Syna Kayser glatt mit 6:3, 6:4. Coach Mara Nowak zollte der Bosnierin großes Lob: „Sandra hat so gespielt, wie es Syna nicht mochte. Das hat sie klasse gemacht!“ Carolin Schmidt, inzwischen erlöst vom Abi-Stress, führte schon 7:5, 3:2, verlor dann jedoch gegen Sonja Larsen den Faden, die sich immer weiter steigerte, den zweiten Satz mit 6:4 gewann und auch im spannenden Champions-Tie-Break, bei dem beide Spielerinnen auf Augenhöhe agierten, mit 11:9 das glücklichere Ende für sich hatte. Eine „Bank“ war wieder Lydia Steinbach, die Sabrina Baumgarten beim 6:2, 6:3 keine Chance ließ. Leider genauso überfordert war die Sommergrippe-geschwächte Tina Zimmermann auf Wahlstedter Seite, die gegen Kim Alice Grajdek mit 1:6, 0:6 das Nachsehen hatte. Die erst kürzlich 15 Jahre alt gewordene Linnea Malmqvist hielt gegen die erfahrene Japanerin Natsumi Chimura sehr gut mit, kämpfte bis zum umfallen, musste sich jedoch trotzdem mit 5:7, 4:6 geschlagen geben. Ein Wiedersehen gab es mit der US-Studentin Janine Weinreich, die früher schon für Wahlstedt aufschlug. Ihr gelang die Umstellung vom Hardcourt, der in den USA vornehmlich gespielt wird, auf Sand prächtig. Mit 6:4, 6:4 besiegte sie die Österreicherin Melanie Rehmann.
Also 3:3 unentschieden vor den Doppeln. Doch während sich Lydia Steinbach und Janine Weinreich mit 3:6, 6:2, 10:4 den Sieg gegen Baumgarten/ Rehmann erkämpften, mussten sich Martinovic/ Schmidt (5:7, 4:6 gegen Kayser/ Grajdek) und Zimmermann/ Malmqvist (1:6, 3:6 gegen Larsen/ Chimura) geschlagen geben.
Mit nunmehr 4:6 Punkten muss Wahlstedt weiterhin um den Klassenerhalt zittern, da drei Mannschaften den Gang in die Nordliga antreten müssen.

Jörn Boller


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