Auch die 1. Damen geben sich keine Blösse


Allgemein / 06. Jan 2014
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Ein Regionalliga-Einstieg nach Maß gab es für die 1. Damen des TC Rot-Weiss Wahlstedt: 5:1 besiegten die Spielerinnen um Coach Mara Nowak den Club zur Vahr.
Dabei hegten die Wahlstedter gemischte Gefühle gegen die Bremer. Gab es letzten Winter noch einen klaren 6:0-Sieg, trat Wahlstedt im Sommer mit einer bitteren 4:5 Niederlage im Gepäck die Heimreise an.
„Das wollen wir heute glattbügeln!“, gab Nowak die Marschroute vor. Wahlstedts Nummer eins, Carolin Schmidt, legte gegen Frederike Putthoff auch gleich los wie die Feuerwehr. 4:1 führte sie im 1. Satz. „Doch dann verlor sie völlig den Faden, meinte sie könne kein Tennis mehr spielen“, war Nowak entgeistert. Doch Schmidt war professionell genug, um gerade noch rechtzeitig die Kurve zu kriegen, siegte im Tiebreak 7:6. Damit war das Eis gebrochen und sie legte ein 6:4 nach. Bei Lydia Steinbach machte sich gegen Maren Tiedjen fehlende Machpraxis bemerkbar. Seit einem halben Jahr hatte sie kein ernsthaftes Spiel bestritten. Zwar raffte sie sich nach dem 6:7 im ersten Satz noch zum Ausgleich auf (6:3), doch der Champions-Tie-Break liegt dem Routinier scheinbar nicht. „Bei gefühlten 100 Champions-Tie-Breaks habe ich glaube ich einen gewonnen“, stöhnte sie nach dem 1:10 im Entscheidungssatz. Doch diese Niederlage blieb die einzige auf Wahlstedter Seite. Wahlstedts Neuzugang aus Berlin, Lisa-Marie Mätschke feierte mit ihrem 6:4, 7:5 gegen Jennifer Wacker einen gelungenen Einstand und auch Luise Intert hatte bei ihrem 6:3, 6:0 gegen Sally Thomas nur zu Beginn Probleme: „Ich hatte nur einen Schläger mit, zudem mit einer Saite bespannt, die ich eigntlich gar nicht mehr spiele. Da brauchte ich einige Spiele, um mich einzugewöhnen“, beschrieb sie den 0:3-Rückstand im 1. Satz. Sie hatte erst am Abend zuvor von ihrem Einsatz erfahren.
Auch beide Doppel gingen an den letztjährigen Vizemeister der Regionalliga. Sowohl Schmidt/ Steinbach siegten 6:1, 6:4 gegen Putthoff/ Tiedjen als auch Mätschke/ Intert gegen Thomas/ Krohe (6:3, 6:4).

Jörn Boller


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