1. Damen sichern Verbleib in der Regionalliga


Allgemein / 18. Feb 2014
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Glatt mit 6:0 schlugen die 1. Damen des TC Rot-Weiss Wahlstedt die Gäste vom TC Rot-Weiss Bremen, den Aufsteiger aus der Nordliga. Damit ist ein Spieltag vor Saisonende der Verbleib in der Regionalliga – im Winter die höchste Liga Deutschlands – gesichert.
Die vergangene Woche war Wahlstedts Coach Mara Nowak, die mitten in den Abiturvorbereitungen ist, stressgeplagt. „Aufgrund von Verletzungen und Turnierteilnahmen änderte die Mannschaftsaufstellung fast täglich“, stöhnte Nowak. Zudem war das Abstiegs-Gespenst noch nicht gänzlich verscheucht: Genau zwei Matches mussten noch gewonnen werden, um auch rechnerisch den Verbleib in der Regionalliga zu sichern. Denn am letzten Spieltag in der kommenden Woche ist Wahlstedt spielfrei.
Wahlstedts Nummer eins, Carolin Schmidt (DTB 42), kam mit dem Zug direkt aus Schweden, wo sie in Stockholm und Helsingborg zwei Turniere spielte. „Bei beiden Turnieren wurde auf Hardcourt gespielt, da brauchte ich einen Satz, um mich wieder an unseren Teppichbelag zu gewöhnen“, begründete Schmidt das knappe 7:5 im 1. Satz. Doch im Folgesatz ließ sie ihrer Gegnerin Carina Litfin beim 6:2 keine Chance. Sowohl Lisa-Marie Mätschke bei ihrem 6:0, 6:2 gegen Denise Albrecht, als auch Celine Kirst beim 6:2, 6:1 gegen Lucia Kapisinska waren jederzeit Chef auf dem Platz. Nowak freute sich insbesondere über Kirst´s Leistung: „Ich glaube Celine hat das erste Mal den ersten Satz gewonnen. Insgesamt ne souveräne Vorstellung.“ Hanna Schöber war am Vortag noch für Wahlstedts 2. Mannschaft in der Nordliga im Einsatz, erfuhr erst am Morgen des Spieltages von ihrem Einsatz im Einzel. „Zu Anfang war ich schon ein wenig nervös“, sagte sie nach ihrem Regionalliga-Debüt. Doch sie löste ihre Aufgabe mit Bravour: Mit 6:1, 6:2 besiegte sie Stephanie Geis. Somit war die Entscheidung schon nach den Einzeln gefallen. Die Bremer Spielerinnen, die in der Tabelle den drittletzten Platz belegten waren gefrustet: „Eigentlich gehören wir nicht in diese Liga“, stellte deren Mannschaftsführerin Lucia Kapisinska selbstkritisch fest.
Während im zweiten Doppel die beiden 17- jährigen Celine Kirst und Hannah Schöber ihre gegnerische Paarung Albrecht/ Geis im Schnelldurchgang abfertigten (6:1, 6:0), hatten Carolin Schmidt und Lisa Mätschke gegen Litfin/ Kapisinska zumindest im 1. Satz noch Gegenwehr. Doch nach dem 7:5 folgte ein 6:3, so dass sich Wahlstedt nun mit einem ausgeglichenen Punktekonto (5:5) im Tabellenmittefeld platziert hat. Mara Nowak kann sich nächste Woche beim letzten Spieltag entspannt zurücklegen und die übrigen Ergebnisse abwarten. Auch der Ausblick auf die Sommersaison scheint zumindest von der Personaldecke entspannter zu werden: „Da können wir auf einen größeren Kader zurückgreifen!“

Jörn Boller


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