internationle Erfolge


Allgemein / 17. Aug 2017  


Einige Athleten von Tennis Wahlstedt sorgten bei einer Reihe internationaler Turniere für gute Leistungen. In Parnu (Estland) gingen Amelie und Sophia Intert sowie Pelle Boerma, Leonard von Hindte und George von Massow bei einem mit 15.000 US Dollar dotierten Future Turnier an den Start. Boerma musste aufgrund seines Rankings zunächst in die Qualifikation, schlug in der 1. Runde einen Finnen glatt in zwei Sätzen, siegte anschließend überraschend gegen den an Position neun gesetzten Finnen Verneri Tuomi mit 3:6, 6:0, 6:4. In der letzten Quali-Runde verlor er dann ebenfalls in drei Sätzen gegen den Japaner Keisuke Numajiri  (6. der Setzliste). Auch Leonard von Hindte musste sich durch die Quali kämpfen. Er siegte jedoch im Finale gegen Christoffer Solberg (Schweden) glatt mit 6:1, 6:2. In der ersten Runde des Hauptfeldes hatte er dann das Pech, gegen den an Position eins gesetzten Esten Jürgen Zopp antreten zu müssen, der 2012 schon einmal Nummer 86 der Welt war. Mit 2:6, 3:6 verlor von Hindte gegen Zopp, der später dieses Turnier auch gewinnen sollte. George von Massow (5) spielte ein ganz starkes Turnier. Bis zum Finale benötigte er jeweils nur zwei Sätze zum Sieg, im Halbfinale gegen den Argentinier Matias Franco Descotte (6:3, 6:1). Im Finale war jedoch der Este Zopp zu stark und gewann 6:1, 6:3.

Die ungesetzte Sophia Intert schlug in der zweiten Runde des Hauptfeldes sensationell die an Zwei gesetzte Russin Daria Kruzhkova mit 2:6, 7:6, 6:4. Im Viertelfinale musste sie gegen Laura Gulbe (Lettland) ebenfalls über drei Sätze gehen und verlor 6:1, 3:6, 4:6. Ihre zwei Jahre ältere Schwester Amelie hatte bis ins Viertelfinale klare Zwei-Satz-Siege, verlor dann jedoch gegen die Weißrussin Katyarina Paulenka mit 3:6, 6:4, 2:6. „Das war eine tolle Woche mit dem Team, die wir ohne weitere Betreuung absolviert haben“, freute sich Amelie Intert. Die fuhr dann weiter nach Savitaipale (Finnland), wo sie vom Landestrainer Herby Horst gecoacht wurde. Leider war das Wetter dort sehr schlecht, häufig gab es Regenpausen, die den Turnierkalender durcheinanderwirbelten. So musste „Amo“ ihre ersten beiden Matches auch an einem Tag absolvieren, spielte aber besonders im zweiten ganz stark, in dem sie als ungesetzte gegen die Nummer acht, Aleksandra Vostrikova aus Russland mit 6:4, 6:4 gewann. Nach einem glatten Zwei-Satz-Sieg im Viertelfinale gegen die Lettin Irina Lapustina, wartete im Semifinale mit Monika Kilnarova eine Tschechin, die das Turnier davor in Finnland gewonnen hatte. Nachdem Intert den 1. Satz mit 4:6 verloren hatte glich sie anschließend mit 6:3 aus. „Bis dahin war es ein fantastisches Match auf Augenhöhe“, erinnert sich Intert, doch dann fing es an zu schütten und es folgte eine zweistündige Regenpause. Anschließend, schon zu sehr später Stunde, kam sie nicht wieder richtig ins Spiel und verlor den 3. Satz mit 3:6. „Trotzdem war das eine gute Woche, mit der ich sehr zufrieden bin“, resümierte die 21-jährige Bad Segebergerin, die jetzt eine Trainingswoche einplant und in der darauf folgenden Woche bei einem Turnier in den Niederlanden aufschlagen wird.

Jörn Boller


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