Jugendpunktspiele in der Wintersaison im Bezirk West


Allgemein / 14. Jan 2018  


Traditionell pausieren im Winter die Mannschaftswettbewerbe der Kinder und Jugendlichen.  Somit kann der Tennisnachwuchs zwar trainieren und Turniere spielen, die ebenso wichtigen Teamwettbewerbe fallen jedoch aus Kosten- und organisatorischen Gründen bis dato weg. Für die frisch gebackene Jugendwartin des Bezirk West stellte diese Situation eine Herausforderung dar. Inge Widell, selbst erfahrene „Tennismutter“, erdachte ein Spielformat, in dem gemischte Mannschaften sich samstags oder sonntags in einer Tennishalle treffen und nach einem straffen Zeitplan ihre Matches absolvieren. Einzel und Doppel werden  mit je 2 x 20 Minuten nach Zeit gespielt. Zwischen den einzelnen Spielen haben die Kinder 5 Minuten zum Platzwechsel und Einspielen. Mit diesem Konzept ist ein reibungsloser Ablauf sicher gestellt und der Sonntag für Familien planbar. Jede Mannschaft besteht aus zwei Spielern und hat am Spieltag zwei Begegnungen  – also zwei Einzel und ein Doppel – zu spielen. Jeder bringt eine Kleinigkeit zur Stärkung mit, was zu einem veritablen Spielerbüfett führt und der Veranstaltung damit eine gesellige Atmosphäre verleiht.

Dank der routinierten und sachkundigen Durchführung des Spieltages kommen die Aktiven und die betreuenden Eltern auf ihre Kosten und erleben einen kurzweiligen Tennistag. „Die Atmosphäre in der Halle ist stets gut, die Kinder (und Eltern…) gehen sportlich fair miteinander um. In der ganzen Spielzeit musste ich nicht einmal schlichten“, so Inge Widell. Die Akzeptanz bei den Vereinen ist von Beginn an hoch. Obwohl bislang nur in der Altersklasse bis 11 Jahre gespielt wird, nehmen 15 Vereine in zwei Staffeln aus den Kreisen Segeberg (TSC Glashütte, TC Rot Weiß Wahlstedt I und II), Pinneberg, Dithmarschen und Steinburg teil. Für die Sommersaison denkt Inge Widell über eine Erweiterung des Wettspielangebotes für die Altersklassen U8 und U10 nach.

Es ist zu hoffen, dass auch die anderen Bezirke im Tennisverband Schleswig-Holstein über ein derart erfolgreiches  Angebot an ihre jüngsten Tennisathleten nachdenken. Das Format hat sich von Beginn an  bewährt und ist sicher problemlos zu übernehmen.

Dr. Frank Intert


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