1. Damen: Jetzt heißt es hoffen


Allgemein / 23. Feb 2020
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In ihrem letzten Regionalliga-Punktspiel dieser Wintersaison holten unsere 1. Damen den zweiten Sieg. Gegen den  Club zur Vahr wurde mit 4:2 gewonnen. Nun heißt es Daumen drücken für den letzten Spieltag, an dem die Wahlstedter spielfrei sind. Sie selbst haben das Verhindern des Anstiegs nicht mehr in der Hand – müssen auf Ausrutscher anderer Mannschaften hoffen. Es wäre der erste Abstieg seit vielen Jahren, in denen unsere 1. Damen immer in der höchsten Winter-Spielklasse mitmischten – häufig sogar in den vorderen Rängen.

Sowohl die Bremerinnen als auch Wahlstedt boten Bestbesetzung auf. Anna Klasen (DTB 32) spielte gegen Katharina Hering (DTB 38) zunächst stark auf, gewann den 1. Satz. Dann kam Hering besser ins Spiel und glich aus. Den Match-Tiebreak jedoch konnte Anna für sich entscheiden. Mannschaftsführerin Carolin Schmidt hat beruflich bedingt diesen Winter gar nicht trainiert, hielt sich nur durch die Punktspiele fit. Trotzdem drückte sie dem Spiel gegen Frederike Putthoff ihren Stempel auf. 6:2, 5:2 führte sie schon, da verlor sie völlig den Faden: “ Da spielte Frederike sehr unangenehm, ich konnte ihr Spiel nicht lesen.“ Caro verlor vier Spiele in Folge, drehte das Spiel jedoch noch und holte den 2. Satz mit 7:6. Sophia Intert war mit ihrem Spiel und ihrem Sieg gegen Anna-Milena Behrendt zufrieden: „Solide“, lautete ihr Fazit. Sie konnte sich auf ihren guten Aufschlag verlassen, der ihr viele freie Punkte bescherte. Weniger zufrieden war Janine Weinreich mit ihrem Match gegen Sonja Larsen. „Mit Ausnahme des zweiten Satzes war das einfach nur schlecht!“, gab sie frustriert zu. Zum so wichtigen Sieg fehlte also noch ein Doppel-Punkt. Und beide Doppel machten es spannend – gingen jeweils in den Entscheidungssatz. Während die Kombination Klasen/ Schmidt verlor, gab es bei Suppi und Janine Dramatik pur. Sie verloren den 1. Satz im Tiebreak, gewann den zweiten ebenfalls im Tiebreak. Im Entscheidungssatz setzte sich sie sich dann denkbar knapp mit 11:9 durch.

Nun müssen alle am nächsten Wochenende tatenlos auf die Ergebnisse warten. Caro machte eine Reihe knapper 2:4-Niederlagen für diese Situation verantwortlich: „Einige Spiele hätten genauso gut vier zu zwei ausgehen können.“ Dazu zählte sie insbesondere die 2:4-Niederlage gegen den Abstiegsaspiranten Uhlenhorster HC, wo die Wahlstedter nicht in Bestbesetzung antreten konnten.

TC RW Wahlstedt – Club zur Vahr 4:2

Anna Klasen – Katharina Hering 6:3, 2:6, 10:6; Carolin Schmidt – Frederike Putthoff 6:2, 7:6; Sophia Intert – Anna Milena Behrendt 6:2, 6:1; Janine Weinreich – Sonja Larsen 6:7, 6:0, 4:10; Klasen/ Schmidt – Hering/ Litfin 7:6, 4:6, 7:10; Intert/ Weinreich – Behrend/ Larson 6:7, 7:6, 11:9

Jörn Boller


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