Erstes ITF-Match gewonnen: Pat Hinz


Allgemein / 21. Mrz 2021  


14 Jahre ist Patrik „Pat“ Hinz alt, der kürzlich sein erstes ITF gespielt hat – und sogar ein Match in der Qualifikation gewann. Und dafür musste er ganz schön weit reisen: In den Senegal ging es, nach Dakar. Nach einem Freilos in der 1. Quali-Runde traf er auf den Marokkaner Jad Rhissassi, den er mit 2:6, 6:4, 10:5 bezwang. „Da war ich ganz schön stolz auf mich“, berichtet Pat. In der nächsten Runde folgte der Brite Maceo Simson, der spätere Halbfinalist des Turniers. Der war eine Nummer zu groß für Pat, das Spiel ging 0:6, 0:6 verloren. Aber kein Grund Trübsal zu blasen: „Das motiviert mich nur, noch stärker und härter an mir zu arbeiten!“

Doch wie kommt das junge Talent dazu, ausgerechnet beim TC RW Wahlstedt zu spielen – liegt seine Heimatstadt Rostock doch nicht gerade um die Ecke. „Wir haben uns nach einem Turnier in der Nähe von Hamburg in der Region umgeguckt und sind auch in Wahlstedt gelandet. Nach Probetrainings haben wir uns dazu entschieden, hier zu spielen.“ Die 1 1/2 Stunden Autofahrt mit seinem Vater nutzt er auch, um seine Schularbeiten zu machen. Doch optimal ist das natürlich nicht. Deshalb hielten er und sein Vater Ausschau nach einer Tennis-Akademie, machten verschiedene Probetrainings. Fündig wurden sie schließlich in Barcelona. „Da ist immer gutes Wetter und außerdem möchte ich spanisch lernen“,  nennt der ehrgeizige Spieler seine Beweggründe. Ein typischer Tagesablauf sieht folgendermaßen aus: Vormittags Schule, dann Tennistraining und Fitness, dann wieder Schule und anschließend nochmal Tennis. Und das fünfmal die Woche. „An den Wochenenden spiele ich dann Turniere“, schließt Pat den Wochenplan ab. Ganz schön anspruchsvoll. Doch er hat ein klares Ziel vor Augen: „Ich möchte Profi werden!“ Und so eifert er seinem große Idol nach: Rafael Nadal. „Ich mag seine Intensität und seinen Spinn.“

Wie lange Pat in Barcelona bleibt ist noch nicht ganz klar. “ Pandemie und Trainingsperspektiven ohne lange Autofahrten sprechen zur Zeit eher für Barcelona“, sagt Vater Gunnar Hinz, der zur Zeit auch noch mit seinem jüngeren Sohn nach Wahlstedt zum Training fährt.  „Natürlich bin ich auch gern zu Hause, aber hier fühl ich mich auch wohl“, gibt Pat dem Heimweh jedenfalls keine Chance.

Wir wünschen Dir auf deinem ehrgeizigen Weg alles Gute, Pat!

Jörn Boller


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